Islandpferde auf dem Biohof

Auf unserem Hof leben 4 Islandpferde die von uns freizeitmäßig geritten werden. Kinder vom Campingplatz freuen sich besonders, wenn im Sommer   putzen und streicheln der Pferde angeboten wird.

Steckbrief

Größe:

Farben:

Äußeres:

Charakter:

Besonderheiten:

128 bis 148 cm

fast alle Farben, keine Tigerschecken

  • ausdrucksvoller Kopf
  • lebhafte, große Augen; kleine Ohren
  • auffälliges, üppiges Langhaar – lange, kräftige Schulter
  • der oft schlecht ausgeprägte Widerrist ist eigentlich nicht erwünscht
  • schmaler Rücken
  • abfallende, kräftige Kruppe mit tief angesetztem Schweif
  • starke Gelenke und Sehnen bei oft nicht ganz geradem Fundament
  • harte Hufe
  • kräftige und zierliche Typen möglich
  • mutig, stolz und freundlich
  • teilweise sehr temperamentvoll
  • lauffreudig und arbeitswillig

Gangarten Tölt und Paß. Isländer sind Spätentwickler. Sie werden erst im
Alter von 5 Jahren angeritten. Dafür werden sie auch sehr alt.
In der kalten Jahreszeit entwickeln die Pferde einen dichten Winterpelz, der
sie vor Schnee und Regen perfekt schützt.

Die Vorfahren des Islandpferdes waren keltische und germanische Ponys, die von den ersten Siedlern Mitte des 9. Jahrhunderts auf die Insel gebracht wurden. Seit dem 13. Jahrhundert wurden keine Pferde mehr nach Island eingeführt, so daß sich die Rasse ungestört entwickeln konnte. Jahrhundertelang gab es kein Interesse an den kleinen Pferden von der Insel. Erst in den 1950er Jahren wurden Isländer als Reitpferde auf den europäischen Kontinent exportiert, wo sie von der gerade aufkeimenden Freizeitreiterbewegung begeistert aufgenommen wurden.

Seine Popularität verdankt das Islandpferd vor allem seiner Vielseitigkeit. Durch seine bequeme Spezialgangart Tölt, seine Ausdauer und Zähigkeit ist das Islandpferd besonders als Wanderreitpferd geeignet. Insbesondere auf langen Ritten zeigen sich seine Qualitäten. Richtig erzogen sind Isländer perfekte Geländepferde. Ihre Trittsicherheit ist legendär. Deshalb sind sie besonders beliebt bei Reitern, die auf Wanderritten die Nähe zur Natur und zu ihrem Pferd genießen.

Islandpferde sind kräftig, robust und temperamentvoll. Aber die Rasse hat auch sanfte Vertreter, die für Kinder, Behinderte und Reitanfänger geeignet sind. Mit der richtigen Ausbildung kann das Islandpferd an fast jede Nutzung angepaßt werden. Früher war es ein Arbeitstier und wurde für Transporte und Reisen in den unwegsamen Gegenden Islands benutzt. Die Arbeit war hart und das Futter aufgrund der klimatischen Bedingungen oft knapp. Die Pferde kamen im Winter oft nicht in den Stall.